Datenschutz im Gesundheitswesen

Der Datenschutz im Gesundheitswesen hat sich in den letzten Jahren zu einem immer wichtiger werdenden Thema entwickelt. Das liegt vor allem an der voranschreitenden Digitalisierung. Denn die Vernetzung aller Akteure miteinander erfordert uneingeschränkten Datenaustausch, was den Gesundheitsmarkt vor einige Herausforderungen stellt.

Mehr Sicherheit in der Gesundheitsversorgung

Durch die Anfang des Jahres erfolgten Hacker-Angriffe auf deutsche Krankenhäuser ist die Diskussion um IT-Sicherheit und Datenschutz erneut entfacht. Fragen, wie man sich besser vor solchen Angriffen schützen kann und was mit den gespeicherten Daten letztendlich passiert, müssen nicht nur von den Akteuren selbst, sondern auch seitens der Politik adressiert werden. Mit dem eHealth-Gesetz und dem IT-Sicherheitsgesetz sind die ersten Weichen gestellt, diese Herausforderung zu bestreiten. Wichtig für die Patienten ist eine gewisse Transparenz in allen Prozessen, die mit der Erfassung ihrer Daten zusammenhängen. Nur so können die Menschen Vertrauen in die digitalen Lösungen fassen.

„Denn eHealth bietet ungeahntes Potenzial, den Gesundheitsmarkt nachhaltig zu revolutionieren, und das im Sinne der Patienten. Die technischen Möglichkeiten sind da, sie werden aber noch nicht vollends genutzt“, so Istok Kespret, Geschäftsführer der HMM Deutschland GmbH.

 

In mehr Sicherheit investieren

Dieser Tatsache müssen sich Krankenhäuser und Gesundheitsdienstleister im Allgemeinen bewusst werden und aufrüsten. Ein großes Problem besteht darin, dass die meisten IT-Netzwerke veraltet sind. Oftmals fehlt es den Institutionen einfach an genügend Budget, um in neuere und modernere Technologien zu investieren. Genau hier besteht Handlungsbedarf. Die Versorger und Versicherer sollten in der Lage sein, ihre technischen Systeme stets auf dem aktuellsten Stand zu halten. Denn nur so werden die Qualität der Versorgung und die Patientenzufriedenheit deutlich gesteigert.

Rechtliche Lage

Aufgrund der Digitalisierung sind die Menschen erstmals in der Lage, selbst über ihre personenbezogenen Daten zu entscheiden. Neuerungen wie die elektronische Gesundheitskarte tragen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Es bedarf allerdings auch hier strenger Regularien, um Missbrauch vorzubeugen.

Datenschutz im Gesundheitswesen – Fazit

Datenschutz muss in jeglicher Hinsicht gewährleistet sein. Dennoch sollte man auch über den Tellerrand hinausschauen und den elektronischen Prozessen im Gesundheitswesen Vertrauen schenken, denn nur so werden langfristig alle von der Digitalisierung profitieren.