Istok Kespret beim 6. Heidelberger Forum Gesundheitsversorgung

Am 4. Mai fand das 6. Heidelberger Forum Gesundheitsversorgung statt. Im Rahmen des Panels „Digitale Transformation im Gesundheitswesen – Hype oder Nukleus der Sinnstiftung?“ diskutierte Istok Kespret gemeinsam mit Admir Kulin (m.Doc), Patrick Lang (dermanostic), Patrick Massow (Dexcom), Dr. Uwe Preusker (Klinik Markt Inside) und Marek Rydzewski (BARMER).

Die Diskutanten kamen überein, dass digitale Prozesse noch zu weit entfernt von Patientenzentrierung sind. Die Entwicklungen im Gesundheitswesen sind enger am Bedarf der Menschen auszurichten. Darüber hinaus steht die Datensicherheit an oberster Stelle: End-to-End-Denken sollte mehr Platz einnehmen. Auch die Schnittstellen sind sehr bedeutsam: Es braucht den interdisziplinären Austausch zwischen den verschiedenen Operateuren im Gesundheitswesen. Weiterführend wurde im Rahmen dieses Panels betont, dass die Digitalisierung sowohl die Lebens- als auch die Versorgungsqualität verbessern und einen barrierefreien Informationsaustausch gewährleisten müsste. Alles Digitale muss dem analogen Geschehen zugutekommen. Überdies ist es notwendig, die Prozesseffizienz zu erhöhen. Digitalisierung benötigt Strukturanpassungen. Außerdem ist die Stärkung der Gesundheitskompetenz zentral.

Das Fazit der Veranstaltung:

Das System muss aus seiner gegenseitigen „Behinderungskultur“, aus der Blockadementalität raus, um zu einer Konsenskultur im besten Sinne zu gelangen und so operative Vorwärtsstrategien zu vereinbaren. Die Basis bilden dabei Offenheit, Transparenz und regionale Kooperation mit dem Fokus auf Patientenorientierung bei konsequent integrierten Handlungskonzepten, die als lernende Operationen orchestriert auf die Straße gebracht werden müssen. Es geht nicht um mehr Medizin, es geht um mehr Menschenfokussierung im verbundenen System, um Wege zu mehr Menschlichkeit, Qualität und Nachhaltigkeit, wie auch Keynote-Sprecher Prof. Dr. Jochen A. Werner betonte. Es geht auch nicht um Digitalisierung an sich, es geht um nutzenstiftende, effektive und effiziente Ergebnisse. Dazu brauchen wir Digitalisierung, KI, Interoperabilität. Dazu brauchen wir eine faire, nachhaltige Finanzierung für mehr verbundene Gesundheitsversorgung auf lokaler Ebene.

Weitere Informationen unter https://www.medhochzwei-verlag.de/HeidelbergerForumGesundheit/Presse