IT im Gesundheitswesen – schon ein fester Bestandteil im Alltag
Die IT im Gesundheitswesen ist eine wichtige Komponente, wenn es um die Optimierung von Prozessen und den Austausch von relevanten Daten geht. Aber wie stark kommt diese Technik bereits in Krankenhäusern zum Einsatz? Wie hoch ist die Akzeptanz dieser Technologien? Der aktuelle Branchenbericht des Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) liefert Einblicke, wie weit die Digitalisierung im Klinikalltag bereits fortgeschritten ist. Tatsächlich profitieren alle befragten Bereiche schon in mehr oder weniger großem Umfang von IT-Prozessen.
IT – trotz hoher Akzeptanz noch zu zögerlich genutzt
„Zum Glück sind sich inzwischen alle bewusst, dass die IT im Gesundheitswesen eine große Erleichterung bei der Gestaltung des Klinikalltags bedeutet. Das betrifft besonders den administrativen Bereich – gerade in Zusammenhang mit Dokumentation und Abrechnung. Allerdings handeln viele Krankenhäuser noch zu zögerlich, wenn es um den weiteren Ausbau digitaler Strukturen geht. Denn gerade die großen Stichworte Big Data und Cloud Computing werden immer noch zu oft vernachlässigt,“ bemerkt Istok Kespret, Geschäftsführer der HMM Deutschland GmbH.
IT wird durchaus positiv bewertet
Gerade im Bezug auf das Abrechnungswesen wollen Kliniken nicht mehr auf digitale Strukturen verzichten. Folgende Einschätzungen lieferten die Befragten gegenüber des bvitg:
- 98 % können ohne IT nicht mehr arbeiten
- 93 % sehen eine Verbesserung der Abläufe
- 92 % profitieren von höherer Transparenz
- 67 % nutzen IT zur Findung einer ärztlichen Entscheidung
- 80 % sehen eine Erleichterung bei den Bürokratieaufwänden
- 84 % profitieren von schnelleren Arbeitsabläufen
Die Zahlen zeigen, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen besonders im Bereich der administrativen Prozessen angekommen ist. Allerdings werden disruptive Geschäftsmodelle bei den befragten Kliniken noch stark vernachlässigt.
Interoperabilität und Sicherheit: wichtigste Schlagwörter der Befragten
Besonders hohen Stellenwert messen die befragten Kliniken der Sicherheit (87 Prozent) und Interoperabilität (92 Prozent) bei, darauf sollte ihrer Meinung nach der Fokus beim Ausbau der IT liegen. Die Organisationen legen damit sehr viel Wert auf den Datenschutz ihrer Patienten. Da diese Branche im Alltag mit besonders schützenswerten Informationen konfrontiert ist, muss natürlich die Geheimhaltung dieser Daten stets gewährleistet sein.
„Gerade das Gesundheitswesen ist darauf angewiesen, dass alle vertraulichen Informationen so geschützt sind, dass sie nicht in falsche Hände geraten können. Diese Angst vor Datenmissbrauch hemmt natürlich viele behandelnden Mediziner dabei, die Technologien noch stärker bei der Therapie und Verwaltung einzubinden. Alle Anwendungen müssen deswegen sicher gestaltet werden, um sensible Daten optimal zu schützen. Das ist auch ein Grundsatz, den wir von HMM Deutschland stets im Hinterkopf behalten,“ erklärt Istok Kespret.