Gesundheitsapps auf dem Vormarsch

Jeder Vierte nutzt mittlerweile Gesundheitsapps. Vor allem junge Leute haben die mobilen Anwendungen schon fest in ihren Alltag integriert. Die Beweggründe sind vielfältig – für viele sind die Apps ein Antrieb, um Sport zu treiben oder ein Motivationsmittel, die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Dieses neue Bewusstsein über die eigene Gesundheit ist eine sehr positive Entwicklung. Dabei sind Apps nur ein kleiner Teil der digitalen Transformation des Gesundheitswesens.

„Die Menschen möchten mehr über ihre Gesundheit erfahren und nutzen den digitalen Fortschritt“, so Istok Kespret, Geschäftsführer der HMM Deutschland GmbH.

 

Den Mehrwert solcher Anwendungen haben auch die Krankenkassen erkannt. Allerdings sind Menschen zögerlich, wenn es um die Verknüpfung dieser Daten mit anderen Bereichen geht. Sie haben Angst vor dem Missbrauch vertraulichen Informationen. Datenschutz ist deshalb ein wichtiges Thema, das nicht zu kurz kommen darf, wenn es um den Einsatz von Gesundheitsapps geht.,

Gesundheitsapps: Vorteile für Patienten

Für die Patienten bieten die digitalen Dienste viele Vorteile. Darunter fällt vor allem das Protokollieren von Körperdaten und Aktivitäten. Die Apps bergen ungeahntes Potential, das Gesundheitswesen in seinen Strukturen besser zu nutzen. Im Fokus dieser Entwicklung steht der Ansatz der Vorbeugung von diversen Volkskrankheiten, wie beispielsweise Diabetes. Ziel ist es, den Menschen mit Hilfe der digitalen Angebote ein besseres Bewusstsein über den eigenen Lebensstil zu vermitteln und so die Gewohnheiten zu ändern. Einige Krankenkassen subventionieren sogar die Nutzung solcher Apps für ihre Patienten. Die erworbenen Daten sind für die Kassen von einem sehr hohen Wert, da sie Aufschluss über die Lebensgewohnheiten des Versicherten geben.

Gesetzlicher Rahmen

Dennoch sind sowohl der Umgang mit den Applikationen als auch die Gesetzeslage nicht ganz ausgereift. Hier bedarf es seitens der Bundesregierung klarere Vorgaben im Hinblick auf die Verwendung und Speicherung von Daten. „Mit dem eHealth Gesetz ist Deutschland aber auf einem sehr guten Weg“, so Istok Kespret, Geschäftsführer der HMM Deutschland GmbH.